Glossar
Bärenjäger / Bärenfang
Ist in etwa vergleichbar mit einem Likör - nur dass anstatt von Früchten
Honig verwendet wird. Ostpreußischer Bärenjäger/Bärenfang, wird heute
noch nach alten ostpreußischen Rezepturen hergestellt. Durch Lagerung über
mehrere Monate kann sich Aroma und Geschmack aus dem Honig heraus voll
entfalten. Es werden in keiner Form Aromazusätze und Geschmacksverstärker
hinzugefügt. Der Unterschied zwischen Bärenjäger und Bärenfang
ist lediglich der geringere Alkoholgehalt beim Bärenfang. Die Rezeptur
und Herstellungsweise ist ansonsten identisch.
Bienenkittharz (altgr. Propolis) Schriften aus der ganzen
Welt zeigen, dass bereits in der Antike Propolis in der Volksheilkunde
eingesetzt wurde. Bienenkittharz dient den Bienen sowohl als
Baumaterial, um z.B. Risse zu reparieren und als Antibiotikum. In den
Sommermonaten leben bis zu 80000 Bienen in einem Bienenvolk auf engstem
Raum zusammen, so dass sich Infektionen leicht ausbreiten könnten.
Deshalb verwenden die Bienen das Propolis als Schutz des Bienenvolkes vor
möglichen Infektionen. Propolis gehört zu den wirksamsten
natürlichen Antibiotika. Es hat eine antibakterielle Wirkung,
pilzabtötende Eigenschaften und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Daher kann Propolis auch zur Krankheitsvorbeugung empfohlen werden.
Medizinisch wurde auch die Wirksamkeit von Propolis bei zahlreichen
Beschwerden und Erkrankungen der Haut bestätigt. Dies gilt insbesondere
für Schnitt- und Schürfwunden, leichte Brandwunden und Sonnenbrand,
Akne, Abszesse und Warzen. Propolis gibt es in verschiedenen
Darreichungsformen. Das Rohprodukt in Stücken, um es selbst je nach
Bedarf zu verwenden, in Pulverform, in Alkohol gelöst im praktischen
Tropffläschen und als Zusatz in verschiedensten Produkten, z.B.
Zahnpasta, Cremes, Trinkampullen, etc.
Bienenwachs
Zur Aufzucht der Brut und um den Honig zu lagern bauen Bienen Waben aus
Bienenwachs. Aus diesen Waben wird das reine Bienenwachs gewonnen. Dies
geschieht durch schmelzen der Waben und pressen durch ein sehr feines Sieb
- dadurch werden alle Verunreinigungen entfernt. Das Ergebnis ist reines
Bienenwachs - ohne Zusatz von irgendwelchen Zusatzstoffen. Aus dem so gewonnen reinem Bienenwachs erstellen wir die Kerzen. Da Bienenwachs ein reines Naturprodukt ist, sind Farbschwankungen ganz normal.
Bienenwachs wird bereits seit dem Mittelalter für die Kerzenherstellung
verwendet. Weil es ein reines wertvolles Naturprodukt ist, waren diese Kerzen aber damals
den Kirchen und reichen Fürstenhäusern vorbehalten. Erst Ende des 15.
Jahrhunderts wurden Bienenwachskerzen auch in wohlhabenden Bürgerhäusern verwendet.
Blütenpollen Als Blütenpollen bezeichnet der Imker den von
den Bienen gesammelten Blütenstaub, der im Bienenstock als notwendige
Nahrungsreserve eingelagert wird. Pollen werden von den Bienen zur
Aufzucht der Bienenlarven und z. T. auch zur eigenen Ernährung verwendet.
Der Pollen ist für die Bienen ein wichtiger Eiweißlieferant und hat
einen sehr hohen Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und
anderen wertvollen Biostoffen. Pollen enthält neben Vitaminen der
B-Gruppe (B1, B2, B6) auch die wasserlöslichen Vitamine C
(Askorbinsäure), Folsäure, Pantothensäure, Niazin und Biotin sowie die
fettlöslichen Vitamine A, D und E. Außerdem besitzt Pollen auch einen
hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium und
Eisen. Enzyme, Bioflavonoide und weitere wirksame antibiotische Substanzen
und Biostoffe sind ebenfalls enthalten. Da Pollen ein reines Naturprodukt
sind und aus verschiedenen Gebieten stammen können, sind die genannten
Inhaltsstoffe nicht immer in den gleichen Konzentrationen vorhanden. Durch
die hochwertigen Inhaltsstoffe ist der Pollen hervorragend zur
Nahrungsergänzung geeignet. Außerdem hat Pollen eine positive Wirkung
auf eine Vielzahl der Körperfunktionen. Nähere Informationen zur
Wirksamkeit von Pollen und anderen Bienenprodukten können in
verschiedenen Büchern nachgelesen werden. Pollen werden heute meist als
Granulat oder als Zusatzstoff in verschiedenen Produkten angeboten. Pollen
und Allergien! Pollen haben sehr viele positive
Eigenschaften, es darf aber nicht vergessen werden, dass es auch zu
Allergien kommen kann. Heuschnupfen wird z.B. meistens durch Pollen von
Gräsern, Getreide und Bäumen verursacht. Vor kurzer Zeit wäre in
solchen Fällen die Einnahme von Pollen noch strikt untersagt worden.
Mittlerweile gibt es jedoch eine erfolgreiche Form der Desensibilisierung
durch die orale Einnahme von Pollen. Erkundigen Sie sich danach, wenn Sie
an Heuschnupfen leiden!
Gelee Royale Gelée royale wir auch Königinnen- oder
Weiselfuttersaft genannt. Die Bienenlarven, die sich Arbeiterinnen oder
Drohnen entwickeln sollen, werden die ersten drei Tage damit gefüttert
und anschließend auf Honig und Pollen umgestellt. Die Larven der
Königinnen bekommen weiterhin Gelee Royale und werden auch später damit
gefüttert. Durch die Ernährung mit Gelée Royale entwickelt sich die
Königin größer und Leistungsfähiger als eine "normale"
Biene. Sie ist dadurch in der Lage mehr als 1500 Eier pro Tag zu legen -
was etwa ihrem eigenen Körpergewicht entspricht. Außerdem hat die
Bienenkönigin eine für ein Insekt ungewöhnlich hohe Lebenserwartung.
Während eine Arbeiterin nur ca. 6 Wochen lebt, wird die Königin durch
die spezielle Ernährung ca. 2 bis 5 Jahre alt.
Honig In der Vergangenheit hatte Honig vor allem Bedeutung als
Süßstoff. Im 19. Jahrhundert bekam er durch den Industriezucker starke
Konkurrenz und war deshalb von da an als Süßstoff von geringer
Bedeutung. Nach wie vor ist aber Honig ein beliebter Brotaufstrich, Zutat
für Gebäck aller Art und findet Verwendung in den verschiedensten
Produkten, wie z. B. Süßigkeiten, Getränken, etc. Honig ist bei
richtiger Lagerung über Jahre hinweg haltbar.
Kristallisieren Naturreiner Honig beginnt, je nach Sorte früher
oder später, bei der Lagerung nach einiger Zeit
"auszukristallisieren". Das ist ein völlig normaler Vorgang.
Honig in hochwertiger Qualität hat im auskristallisiertem Zustand eine
trockene Oberfläche. Helle Flecken an der Oberfläche entstehen durch
Lufteinlagerungen zwischen den Honigkristallen und sind daher harmlos.
Möchte man den Honig lieber flüssig genießen, so erwärmt man den Honig
einfach vorsichtig, z. B. im Wasserbad. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe
nicht verloren gehen, darf der Honig nicht über 38° C erhitzt werden.
Met Wir auch als Honigwein, Germanentrunk etc. bezeichnet. Bei
der Herstellung wird anstatt der Trauben beim "normalen" Wein
Honig vergoren. Wie beim "normalen" Wein, gibt es auch beim Met
erhebliche Geschmacksunterschiede - vom ziemlich süßen, eher an Likör
erinnernden bis hin zu einem nur leicht süßlichem Geschmack. Honigwein
sollte gut gekühlt getrunken werden. Zur Weihnachtszeit wird er auch
gerne heiß getrunken, als Alternative zum Glühwein.
Palmwachs (Stearin)
Stearin wurde im Jahr 1818 erstmals als geeignetes Wachs für Kerzen
entdeckt. Stearin ist ein nachwachsender, biologischer Rohstoff, der aus
pflanzlichen Fetten gewonnen wird. Als Ausgangsmaterial wird Palmöl
verwendet - die Nebenprodukte bei der Stearinproduktion sind biologisch
völlig abbaubar. Im Gegensatz zu Paraffin wächst es natürlich nach und
hinterlässt keinerlei giftige Abfallprodukte. Stearin ist
ungiftig, lösungsmittelfrei, rußarm. Die bei den Palmwachskerzen
verwendeten Farbstoffe unterliegen den strengen EU Normen von
"Kinderspielzeug" und sind somit ungefährlich. Durch das
zusammenwirken des Naturprodukt Stearin mit den Farbstoff kann es zu
Farbabweichungen bei den Kerzen kommen. Paraffin Bei der
Herstellung von Kerzen wird auch Paraffin verwendet. Paraffin ist ein
Erdölabfallprodukt und ist daher nicht mit natürlichen Rohstoffen wie
Bienenwachs oder Stearin vergleichbar.
Propolis siehe Bienenkittharz
Stearin
siehe Palmwachs
Wachsblüte
Bienenwachs ist ein natürlicher Rohstoff, der vom Bienenvolk erzeugt wird. Wenn eine reine Bienenwachskerze längere Zeit gelagert wird, dann bildet sich ein leichter weißer Schleier auf der Kerze, die sogenannte Wachsblüte. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Wenn Sie die Wachsblüte stört, dann wischen Sie ihn einfach mit einem Tuch vorsichtig ab.
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